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Echinodorus berteroi (SPRENG.) FASSETT

Synonyme: Alisma "berterii"  SPRENG. ; Alisma berteroi SPRENG.; Alisma berteroanum BALB. ex SCHULT. & SCHULT. ; Alisma rostratum NUTTALL ; Alisma sprengeli KUNTH; Echinodorus berteroi var. berteroi (SPRENG.) FASSETT; Echinodorus berteroi var. lanceolatus (ENGELM. ex WATSON & COULT.) FASSETT; Echinodorus berteroi var. patagonicus (SPEGAZZINI) RATAJ; Echinodorus cordifolius fo. lanceolatus (ENGELM. ex WATSON & COULT.) FERNALD; Echinodorus patagonicus SPEGAZZINI; Echinodorus rostratus (NUTT.) ENGELM.; Echinodorus rostratus fo. lanceolatus (ENGELM. ex WATSON & COULT.) FERNALD; Echinodorus rostratus var. lanceolatus ENGELM. ex WATSON & COULT.

Echinodorus berteroi ist eine sehr interessante Sumpfpflanze, die  sehr gut in ihrer Unterwasserform gepflegt werden kann (siehe Kultur). Obwohl diese Art in ihrem großen Verbreitungsgebiet häufig anzutreffen ist, wird sie nur selten im Aquarium gepflegt.  
 
Vorkommen: USA, Mittelamerika, Karibische Inseln (Westindische Inseln)

HT: Bertero s.n., Guadeloupe (GOET). 

Beschreibung: Größe: bis 70 cm
Blätter: sehr variable Blätter: submerse Blätter hellgrün, zerbrechlich und durchsichtig (deutscher Name: Zellophane-Pflanze); Blattspreite in den Stiel übergehend; Spreite linealich bis breit lanzettlich; emerse Blätter und Schimmblätter immer herzförmig; Blattspreite ca. 1/4 der Blattlänge
Durchscheinende Zeichnung: feine Linien in Luftblättern
Blütenstand: bis 100cm; bis 13 Blütenquirle; die untersten drei Quirle oft mit Verzweigungen; Stengel dreikantig; 1,5 cm kleine Blüten mit 12 Staubgefäßen; keine Adventivpflanzen
Nußfrüchte: 2,5 mm x 1,5 mm; 2-4 Rippen; 1 Klebdrüse; Schnabel etwa 1/2 - 1/3 der Gesamtlänge; Schnabel in der Regel spitz auslaufend
Ökologie: Echinodorus berteroi wächst überwiegend in saisonalen Gewässern, die 
zum Teil lange trockenfallen.
Da die Pflanzen diese Trockenperiode nicht überleben, entwickeln sie kein Rhizom als Nährtstoffspeicher. Die Vermehrung erfolgt ausschlisslich über Samen, die reichlich an den Blütenständen gebildet werden.
Die Böden bestehen überwiegend aus Lehm. 
Die umgebenden Gewässer sind oft sehr nährstoffreich, z.T auch durch Abwässer belastet. Echinodorus berteroi ist besonders häufig an Viehtränken auf Weiden oder am Saum offerer Kanalisation.
Kultur: Ein selten gepflegter Echinodorus

In den USA kommt Echinodorus berteroi als Teichpflanze in den Handel. 

Für die submerse Kultur im Aquarium wird ein  Schnecken- (!) und Loricariiden-freies (!) Becken dringend empfohlen! Ansonsten brauchen keine besonderen Kulturbedingungen für diese Pflanze beachtet werden. ...Generelle Pflegehinweise   

Für die emerse Kultur werden am besten kleine Töpfe (z.B. "Fruchtzwerge- Kultur") verwendet. Der Topf wird mit einem lockeren Substrat, das hauptsächlich aus Sand bestehen sollte,  in einen hohen Wasserbehälter gestellt und nach Bedarf mit Eisen-Volldünger über das Wasser mit Nährstoffen versorgt. Dünger nicht von oben auf das Substrat gelangen lassen!
Die Pflanzen sollten sonnig stehen (im Winter mit Zusatzbeleuchtung)

Vermehrung ausschliessich aus Samen

Sonstiges:
Literatur: Haynes, R. R. & L. B. Holm-Nielsen (1994): The Alismataceae. Flora Neotropica 64: 1--112
 
Sprengel, (1825) in Systema Vegetabilium, editio decima sexta 2: 163. 
       

Verbreitungskarte
 

  02.08.2001