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Echinodorus aschersonianus GRAEBNER (1911)

Synonyme: Echinodorus aschersonianus var. nulliglandulosus RATAJ
                Echinodorus grandiflorus var. pusillus MICHELI

Dieser Echinodorus ist erst seit kurzem für die Aquaristik wiederentdeckt worden.  Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre ist Echinodorus aschersonianus bei den Pflanzenaquarianern ein häufiger Gast gewesen. Jedoch verlor man das Interesse an dieser Pflanze, so dass sie fast in Vergessenheit geriet. Nachdem er dann für mindestens ein Jahrzehnt zu den sehr selten gepflegten Arten gehörte, soll Echinodorus aschersonianus in den nächstzen Jahren die breite Masse der Aquarianer zurückerobern: Ein Hoch auf die meristematische Vermehrung in vitro.
 
Vorkommen: Südliches Südamerika: Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay

T: Osten 3249, no date, Uruguay (B (photo, F,MO ))

Beschreibung: Größe:15  - 50 cm 
Blättersehr variabel in Größe und Form; Blätter lanzettlich, bis oval, bis herzförmig; je nach Kulturbedingungen kürzer oder länger gestielt; etwa 1/3 der Blattlänge entfallen auf dei Blattspreite
Durchscheinende Zeichnung: es sind Pflanzen sowohl mit Linienzeichnung, als auch ohne Zeichnung bekannt (Quester, 2001)
Blütenstand: bis 50 cm, niederliegend; 3 - 7 Blütenquirle; Adventivpflanzen an Blütenquirlen; Blüten bis 3,5 cm groß; 18 oder mehr Staubgefäße
Nußfrüchte: 2 mm x 1,5 mm; 2 Rippen; 0-1  Klebdrüse (Haynes & Holm-Nielsen, 1994)

siehe auch Echinodorus-Homepage

Ökologie: Über die Ökologie dieser Art ist bisher nichts publiziert worden.

Jedoch: C.Quester spekuliert aufgrund seines fundierten Wissens  aus langjähriger Kulturerfahrung (Link: Echinodorus-Homepage), dass Echinodorus aschersonianus wahrscheinlich in wechselfeuchten Randbereichen von saisonalen Gewässern gefunden werden könnte (Quester, 2001). 

Kultur: Ein von Liebhabern eher selten gepflegter Echinodorus. 

Es brauchen keine besonderen Kulturbedingungen für diese Pflanze beachtet werden. ...Generelle Pflegehinweise und Echinodorus-Homepage

Vermehrung durch Adventivpflanzen an den niederliegenden Blütenständen.

Sonstiges: Wegen des sehr variablen Erscheinungsbildes ist Echinodorus aschersonianus nicht immer eindeutig von anderen Arten zu Unterscheiden (z.B. von Echinodorus cordifolius (L.) GRIESEBACH). Die meisten unter diesem Artnamen erhältlichen Pflanzen sind in der Regel keine Echinodorus aschersonianus. Das kann sich jedoch in Zukunft ändern!
Am ehesten werden Pflanzen dieser Art auf Tauschbörsen feilgeboten.
Literatur: Graebner, P. (1911) in Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie 45: 433.  BPH 220.20

Haynes, R. R. & L. B. Holm-Nielsen (1994): The Alismataceae. Flora Neotropica 64: 1--112

Quester, C. (2001): Echinodorus aschersonianus  Graebner - Eine selten kultivierte Schwertpflanze. AQUA PLANTA (2)

Verbreitungskarte
 

  02.08.2001